Jeder Website-Aufruf produziert CO2. Eine Website klimapositiv zu kriegen, funktioniert deshalb nur, wenn man zwei Dinge kombiniert: Website-Optimierung und Aufforstung. Hier sind fünf Schritte, die dich in die richtige Richtung bringen können.
1. Green Hosting
Wenn die Energie, mit der du deine Website betreibst, zu 100% aus erneuerbaren Energiequellen stammt, kannst du bis zu 10% CO2 gegenüber der Versorgung mit Normalstrom einsparen.
Mehr Infos über Green Hosting findest du hier: Was ist Green Hosting?
2. Schlanke Werkzeuge
Arbeitest du mit WordPress? Ich auch. Was mir da immer wieder auffällt ist, dass mir schlanke Werkzeuge das klimafreundliche Arbeiten leichter machen. Verwende leichte Themes und Pagebuilder (ich kann Bricks Builder nur empfehlen), und installiere ausschließlich Plugins, die du wirklich brauchst.
3. Schlanker Content
Das klingt, als wär’s der einfachste Punkt, ist aber oft der schwierigste. Überleg dir schon vorab, was du mit deiner Website erreichen möchtest, und wie du deine Nutzer*innen auf kürzestem Weg dorthin führst. Versuch dabei aus der Perspektive der User zu denken: Was wollen sie wirklich und wie viel Vorwissen bringen sie mit?
Für Tipps schau nach bei: 3 technikfreie Methoden für nachhaltigeres Webdesign
4. Medienoptimierung
Ein entscheidender Punkt für den CO2-Ausstoß einer Website ist der Umgang mit Medien. Achte darauf deine Dateien zu komprimieren und/oder in modernen Dateiformaten auszugeben. Verzichte am besten ganz auf Hintergrundvideos und schneide deine Bilder auf eine realistische Größe zu. Wenn du Icons verwendest, nimm alle aus derselben Icon-Bibliothek. Und komprimiere deinen Code.
Welche Rolle z.B. das Format WebP in der Gestaltung von Websites spielt, kannst du bei sustainable www nachlesen.
5. Ausgleichszahlungen
Jetzt sollte nur noch ein kleiner Teil an CO2-Emissionen übrig sein. Den kannst du entweder durch Spenden an Aufforstungsprogramme oder durch selbständiges Bäume pflanzen kompensieren. CO2-Rechner helfen dir herauszufinden, wie viele Bäume nötig sind, um nicht nur klimaneutral, sondern sogar klimapositiv zu werden.
Mit diesen fünf Schritten wirst du schon ziemlich weit kommen. Aber natürlich geht immer noch mehr. Sprich mit deinem Webhosting-Anbieter über die effizientesten Einstellungen für deinen Server und vergiss nicht auch die Dateien zu komprimieren, die für den Download gedacht sind. Und hol dir Hilfe, wenn du nicht mehr weiter weißt. Das geht in unterschiedlichen Facebook-Gruppen und Online-Foren oder hier bei mir.
Zum Schluss noch ein Tipp:
Miss den CO2-Ausstoß deiner Webseite auch schon bevor du mit der Optimierung beginnst. Wenn du siehst, wieviel auch mit kleinen Maßnahmen weitergehen kann, bleibt die Motivation hoch.